Liebe Leserin, lieber Leser!
Heute ist Karfreitag. Das Kreuz ein Zeichen des Todes, der Erlösung, ein Zeichen der Hoffnung, der Liebe, der Zukunft für uns alle. Herzliche Grüße, Aloys
„Bedrückt uns auch das Los des sicheren Todes,
so tröstet uns doch die Verheißung der künftigen Unsterblichkeit.
Denn deinen Gläubigen, o Herr, wird das Leben gewandelt nicht genommen.“
Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Johannes
Passion, (Johannes 18,1 – 19,42)
…. im Tod ist das Leben.
Am letzten Tag meines Lebens, wenn die Sonne endgültig untergegangen ist und ich hingehe in die Nacht des Todes, will ich sagen, auch wenn ich nicht reden kann: Ich bin nicht tot. Ich bin nur am anderen Ufer. Das Leben verändert sich. Es wird weiter, voller inniger, keine Einschränkung und keine Begrenzung mehr, keine Dunkelheit und Traurigkeit mehr. Nur der göttliche Lebensstrom von dem ich zärtlich aufgenommen werde. Alles wird „Licht“. Alles wird „Liebe“. Die Erde kann mir nichts mehr zuleide tun. In Gott sind alle Wünsche erfüllt. Ich kann nur dankbar sein. Mein Glück ist vollkommen. Ich lebe. Ich bin im Frieden, wenn ich geborgen in den Armen eines unendlich lieben Gottes. (Phil Bosmans)
Als ob es die Toten gäbe!
Herr, es gibt keine Toten, es gibt nur Lebende,
auf unserer Erde und im Jenseits.
Herr, den Tod gibt es, aber er ist nur ein Moment,
ein Augenblick, eine Sekunde, ein Schritt,
Der Schritt vom Vorläufigen ins Endgültige,
der Schritt vom Zeitlichen ins Ewige.
(Michael Quoist)
Lesung aus dem Buch Kohelet
Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit. Eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben, eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen, eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz; eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmung zu lösen, eine Zeit zum Suchen und eine Zeit zum Verlieren, eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden, eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen. Gott hat das alles zu seiner Zeit auf vollkommene Weise getan. Dem Menschen hat er eine Ahnung von dem riesigen Ausmaß der Zeiträume gegeben, aber von dem, was Gott in dieser unvorstellbar langen Zeit tut, kann der einzelne Mensch nur einen winzigen Ausschnitt wahrnehmen und erfassen.
Wort des lebendigen Gottes.
„Durch das heilige Ostergeschehen hat Christus der Herr
die Menschen erlöst und Gott auf vollkommene Weise geehrt.
Er hat durch seinen Tod unseren Tod überwunden,
durch seine Auferstehung hat er das Leben neu geschaffen.
Die drei Tage des Leidens und der Auferstehung des Herrn
sind deshalb der Höhepunkt des ganzen Kirchenjahrs.“
(Missale Romanum)
Niemand kennt den Tod. Es weiß auch keiner,
ob er das größte Geschenk für den Menschen ist.
Der heilige Franz von Sales pflegte das Kreuzzeichen so zu machen:
Die Hand an die Stirn -aus mir kann ich nichts.
Die Hand an der Brust - mit Gott kann ich alles.
Von der linken zu rechten Schulter - alles will ich tun aus Liebe zu Gott.
Mit gefalteten Händen - Gott allein die Ehre.
Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!
„Christus war für uns gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen. (Phil 2,8b–9)
Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!