Tagesevangelium

….. Tagesevangelium vom 14. Oktober 2025

Evangelium Lukas 11, 37–41


In jener Zeit lud ein Pharisäer Jesus ein, bei ihm zu essen.
Jesus ging zu ihm und begab sich zu Tisch.
Als der Pharisäer sah, dass er sich vor dem Essen nicht die Hände wusch, war er verwundert.
Da sagte der Herr zu ihm: O ihr Pharisäer!
Ihr haltet zwar Becher und Teller außen sauber, innen aber seid ihr voll Raffsucht und Bosheit.
Ihr Unverständigen! Hat nicht der, der das Äußere schuf, auch das Innere geschaffen?
41Gebt lieber als Almosen, was ihr habt; und siehe, alles ist für euch rein.

…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Lukas 11, 37–54 sind ähnlich wie in Matthäus 23 Jesusworte gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten zusammengestellt. Jesus hatte mit den Pharisäern ebenso Tischgemeinschaft wie mit den Zöllnern und Sündern (vgl. Lk 7, 36; 14, 1). Aber während er gegen die notorischen Sünder voll Güte war, hat er gegen die frommen Pharisäer erschreckend scharfe Worte gefunden. Vor allem ist es der Widerspruch zwischen innen und außen, gegen den Jesus protestiert. Die Reinheit, die er verlangt, begnügt sich nicht mit sauberen Händen, Schüsseln und Tellern. Die äußere Korrektheit ist gut, aber sie ist nicht alles, und sie wird zur Lüge, wenn das Innere, das Herz des Menschen, schmutzig ist. Dieses aber wird beschmutzt durch „Raffsucht und Bosheit“, und es kann nur rein werden durch die aufrichtige und tätige Liebe zum Mitmenschen, der Not leidet. Keine andere Reinheit kann vor Gottes Augen bestehen.

Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.

(Roger Schulz)


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