Tagesevangelium

….. Tagesevangelium vom 01. August 2025

Evangelium Matthäus 5, 13–19


In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr seid das Salz der Erde.
Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen?
Es taugt zu nichts mehr, außer weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden.
Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
Man zündet auch nicht eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel,
sondern auf den Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus.
So soll euer Licht vor den Menschen leuchten,
damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben!
Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
Amen, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen,
wird kein Jota und kein Häkchen des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.
Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt,
der wird im Himmelreich der Kleinste sein.
Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Die Jünger Jesu leben in dieser gegenwärtigen Welt, die – mag sie selbst auch das Gegenteil meinen – eine fade und dunkle Welt ist, eine verlorene Welt, wäre Christus nicht gekommen. Er will die Menschen durch Menschen retten: „Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt“, sagt er zu seinen Jüngern. Das heißt: Ihr seid für diese Welt verantwortlich. Das Salz erhält die Speise frisch und macht sie schmackhaft; es kann seinen Geschmack nicht verlieren, oder es hat aufgehört, Salz zu sein. Der Jünger Jesu, der seine Aufgabe in der Welt nicht erfüllt, ist wie das Salz, das seine Kraft verloren hat. Das Bildwort vom Licht (Mt 5,14–15) wird ausdrücklich in eine Mahnung umgesetzt (5,16): Euer Licht soll vor den Menschen leuchten. Ob die Menschen wirklich den Vater im Himmel preisen werden, wenn sie die guten Werke der Jünger Jesu sehen, das braucht nicht unsere Sorge zu sein; in den vorausgehenden Versen 11–12 ist die andere Möglichkeit genannt: Spott und Verfolgung.

Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.

(Roger Schulz)




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