Tagesevangelium

….. Tagesevangelium vom 01. Juli 2025

Evangelium Matthäus 8, 23–27


In jener Zeit stieg Jesus in das Boot und seine Jünger folgten ihm nach.
Und siehe, es erhob sich auf dem See ein gewaltiger Sturm,
sodass das Boot von den Wellen überflutet wurde.
Jesus aber schlief. Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn;
sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!
Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?
Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See und es trat völlige Stille ein.
Die Menschen aber staunten und sagten: Was für einer ist dieser,
dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen?

…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Die Geschichte vom Sturm auf dem See hat Matthäus eng an das Gespräch über die Nachfolge angeschlossen: Jesus steigt als Erster ins Boot, die Jünger folgen ihm. „Ihr Kleingläubigen“, sagt Jesus zu ihnen; so nennt er nur seine Jünger, also glaubende Menschen, sogar solche, die in der äußersten Not von ihm allein ihre Rettung erwarten. Wenn das „kleiner Glaube“ ist, was ist dann großer Glaube? Offenbar der Glaube, der alle Furcht vertreibt, weil er den ganzen Menschen mit Gott erfüllt. Die Schlussfrage: „Was ist das für ein Mensch …?“ wird von den „Menschen“, nicht von den Jüngern gestellt; die Jünger wissen, dass er der Herr ist. „Menschen“ nennt Matthäus im Unterschied zu den Jüngern nur die ungläubigen Menschen, die zwar im besten Fall staunen und fragen, aber nicht zum Glauben kommen. Sie möchten Beweise haben. Wunder sind ihnen keine Beweise, sie sind ja nie eindeutig. – Kleingläubige.

Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.

(Roger Schulz)

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