….. Tagesevangelium vom 30. Mai 2025
Evangelium Johannes 16, 20–23a
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet weinen und klagen,
aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet traurig sein,
aber eure Trauer wird sich in Freude verwandeln.
Wenn die Frau gebären soll, hat sie Trauer, weil ihre Stunde gekommen ist;
aber wenn sie das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an ihre Not
über der Freude, dass ein Mensch zur Welt gekommen ist.
So habt auch ihr jetzt Trauer, aber ich werde euch wiedersehen;
dann wird euer Herz sich freuen und niemand nimmt euch eure Freude.
An jenem Tag werdet ihr mich nichts mehr fragen.
…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Jesus sagt nicht, dass die Freude der Welt sich in Trauer verwandeln wird. In dieser Abschiedsstunde geht es ihm um die Jünger: Ihre Traurigkeit wird sich in Freude verwandeln. Er nennt die Zeit und den Grund dieser Freude: Ich werde euch wiedersehen (V. 22). Die Osterfreude wird mit der Freude der Mutter verglichen, wenn sie das Kind geboren hat. Angst und Schmerzen sind vergessen, das Kind lebt. Jesus lebt. Seine Auferstehung war auch für ihn selbst wie eine neue Geburt. Ein trauriger Jünger wäre ein schlechter Zeuge des Auferstandenen. Aber vollendet wird die Auferstehung Jesu erst dann sein, wenn es keinen Tod mehr gibt und wenn auch unser sterblicher Leib dem verklärten Leib Christi ähnlich geworden ist. Bis dahin wird es immer Not geben in dieser Welt, aber in der Not dürfen wir Hoffnung haben.
Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.
(Roger Schulz)