Zachäus, der Oberzöllner
(Lukas 19)
.... es bleibt nicht bei der Begegnung. Alles wird auf den Kopf gestellt. Die Begegnung mit Jesus gibt eine neue Blickrichtung.
Gute Zeit, Aloys
Bald zog Jesus durch Jericho. Dort lebte Zachäus, der Oberzöllner. Er war unter der Menschenmenge, die sich versammelt hatte, um Jesus zu sehen. Zachäus war klein und konnte nicht über die Köpfe der Menschen blicken. So kletterte er auf einen Baum, um eine bessere Sicht zu haben. Als Jesus vorbeikam, rief er: „Komm herunter, Zachäus. Ich möchte heute dein Gast sein.“ Das Volk war schockiert! Wie konnte Jesus sich mit solchen Leuten einlassen? Aber die Begegnung mit Jesus änderte Zachäus. Er versprach, die Hälfte seines Geldes den Armen zu geben. Den Menschen, die er betrogen hatte, wollte er vier Mal so viel zurückgeben. Jesus wandte sich an die Menschenmenge und sagte: „Des Menschen Sohn sucht und rettet, was verloren war.“
Entscheidend ist, dass du auf andere Menschen zugehst,
sie wahr- und annimmst, deinen Teil beiträgst,
verantwortungsvoll handelst, bist, was du sein kannst,
liebst, dein Leben lebst und Menschlichkeit förderst.
(Max Feigenwinter)
Es ist nicht wesentlich, was wir sagen,
sondern was Gott uns sagt und durch uns sagen will.
Mutter Teresa
Der passende Schlüssel
..... der passende Schlüssel zum entsprechenden Schloss.
Gott hat ihn für uns. Gruß Aloys
........................ eine schöne Geschichte:
Der passende Schlüssel
Ein junger dynamischer Lehrer bekam erstmals den Posten als Schuldirektor. In einer Kleinstadt trat er sein neues Amt an. Anfangs wurde er von den Eltern kritisch beäugt, denn unter einem Direktor stellten sie sich einen älteren, erfahreneren Mann vor. Natürlich wollte ja jeder für seine Kinder nur das Beste! Die anfängliche Skepsis schwand jedoch schnell, denn die Noten der Schüler in allen Jahrgangsstufen verbesserten sich beinahe über Nacht. Der Unterricht wurde individueller und lebendiger gestaltet. Die Schüler begannen freiwillig zu lernen. Das Schulhaus wirkte freundlicher, die Kinder lachten mehr und stritten weniger. Daher war der neue Direktor nicht nur bei den Schülern, sondern auch bei den Lehrern und Eltern sehr beliebt und geachtet. An den Lehrplan hielt sich der junge Direktor nur am Rande. Da sich jedoch seine eigenwilligen Lehrmethoden in vielerlei Hinsicht sehr positiv auswirkten, nahm daran niemand Anstoß. Ganz anders sah dies der alte Schulrat, als er von den außergewöhnlichen Unterrichtsmethoden hörte. Er meldete umgehend seinen Besuch an, um mit dem jungen Direktor ein ernstes Wort zu sprechen. Er erklärte dem jungen Mann, dass es einen Lehrplan gäbe, an den er sich zu halten habe, da dieser für alle Schüler passe! Seine außergewöhnlichen Methoden solle er künftig unterlassen! Der Direktor wies auf den Schlüsselbund des Schulrats, der auf dem Tisch lag. Er zeigte auf einen Schlüssel und fragte, wofür dieser passe. Der Schulrat sagte, dass dies ein Generalschlüssel sei, der an jede Türe passe. Daraufhin zeigte der Direktor auf einen anderen Schlüssel. Der Schulrat benannte diesen als seinen Autoschlüssel. Der Direktor fragte ihn, ob sein Autoschlüssel auch zu dem Wagen seiner Frau passe? »Nein, natürlich nicht!«, antwortete der Schulrat. »Was sie als eigenwillige Lehrmethode bezeichnen, Herr Schulrat, ist ein Weg, um die passenden Schlüssel zum Verstand und zu den Herzen der Kinder zu finden!« (Gisela Rieger)