Tagesevangelium

….. Tagesevangelium vom 21. August 2025

Evangelium Johannes 21, 1.15–17


In jener Zeit
offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal,
am See von Tibérias, und er offenbarte sich in folgender Weise.
Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus:
Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese?
Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer!
Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?
Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!
Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?
Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Liebst du mich?
Er gab ihm zur Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!

…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Die dritte Erscheinung des Auferstandenen vor den Jüngern gilt vor allem dem Petrus, der als Führer der Jüngergruppe auftritt. Jesus bestätigt ihn in seiner Vorrangstellung, weist ihn aber auf die Grundvoraussetzungen hin, die der Träger des Hirtenamts erfüllen muss: unbedingte Treue, Liebe. Erst als Jesus zum dritten Mal fragt: Liebst du mich?, begreift Petrus die Schwere der Verantwortung, die ihm aufgeladen wird, und seine eigene Unwürdigkeit. Das übervolle Netz, das doch nicht zerriss (21, 11), war schon ein Hinweis auf die allumfassende Kirche. Petrus soll aber nicht nur Fischer sein. Er ist auch der verantwortliche Hirt der ganzen großen Herde. Dem Apostel, der ihn dreimal verleugnet hat, und nicht etwa Johannes, dem Jünger der ungebrochenen Treue, hat Jesus das oberste Hirtenamt übertragen.

singt dem Herrn ein neues Lied

1. Singt dem Herrn ein neues Lied, 
niemand soll's euch wehren;
dass das Trauern ferne flieht, singet Gott zu Ehren.
Preist den Herrn, der niemals ruht,
der auch heut noch Wunder tut,
seinen Ruhm zu mehren!

2. Täglich neu ist seine Gnad über uns und allen.
Lasst sein Lob durch Wort und Tat
täglich neu erschallen.
Führt auch unser Weg durch Nacht,
bleibt doch seines Armes Macht
über unserm Wallen.

3. Hat er nicht zu aller Zeit uns bisher getragen
und geführt durch allen Streit?
Sollten wir verzagen?
Seine Schar verlässt er nicht,
und in dieser Zuversicht
darf sie's fröhlich wagen.

4. Darum lasst uns Lob und Preis
vor sein Antlitz bringen
und auf seines Worts Geheiß neue Lieder singen.
Allsoweit die Sonne sieht,
singt dem Herrn ein neues Lied,
lasst es hell erklingen.


Psalm 8

Der Psalm 8
Gott ist so groß und stark. Der Himmel ist wie ein Wunderzelt, der Tag zeigt seine Kraft und der Abend erzählt von seiner Treue. Vor all dem Staunen nennt er den Namen Gottes wie ein großes Lied: Gott, du bist wunderbar! Wir sind klein, aber Gott sorgt für uns. Gott hat uns Menschen eine besondere Aufgabe gegeben. Wir sollen über die Welt wachen, gut zu Tieren, Pflanzen und einander sein. Wir sollen freundlich, ehrlich und mutig handeln – die Schöpfung schützen und gut miteinander umgehen. Manchmal fühlen wir uns winzig, doch Gott erinnert uns: Wir gehören zu ihm, und er schützt uns.

Die Herrlichkeit des Schöpfers - die Würde des Menschen
[Für den Chormeister. Nach dem Kelterlied. Ein Psalm Davids.]
2 Herr, unser Herrscher, /
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde; /
über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.
3 Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob, /
deinen Gegnern zum Trotz; /
deine Feinde und Widersacher müssen verstummen.
4 Seh ich den Himmel, das Werk deiner Finger, /
Mond und Sterne, die du befestigt:
5 Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, /
des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
6 Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, /
hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
7 Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände, /
hast ihm alles zu Füßen gelegt:
8 All die Schafe, Ziegen und Rinder /
und auch die wilden Tiere,
9 die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, /
alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht.
10 Herr, unser Herrscher, /
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde!

Die Psalmen möchten alle ermutigen
zum Lesen, zum Nachdenken und zum Rezitieren.

Die Psalmen singen von der Liebe Gottes,
denn jeder Tag ist ein Zeichen von Gottes Gnade.