aus der Kinderbibel:
In der Zwischenzeit hatte der ältere Sohn auf dem Feld gearbeitet. Als er nach Hause kam, hörte er Musik und Gelächter aus dem Haus schallen. „Was gibt es?“, fragte der Sohn eine Magd. „Dein Bruder ist zurückgekehrt, und dein Vater gibt ein Fest“, antwortete die Magd. Da wurde der ältere Bruder so wütend, dass er sich weigerte hinzugehen. Sein Vater kam heraus, um zu sehen, was los war. „All diese Jahre habe ich für dich gearbeitet wie ein Sklave“, sagte der Sohn zu seinem Vater. „Ich war immer folgsam. Nie hast du ein Fest für mich gegeben, aber du feierst für meinen nichtsnutzigen Bruder!“ „Mein Sohn, du weißt, alles was ich habe, gehört dir“, antwortete der Vater, „aber wir müssen feiern. Dein Bruder war verloren, und wir haben ihn wiedergefunden.“
Wer nicht jeden Tag die Bibel und die Zeitung liest,
weiß weder über die Welt Bescheid
noch über das, was die Welt braucht.
(Johannes Rau)
Maßstab Liebe
Trier ist sehr schön!
Maßstab Liebe
Vor Gott zählt nicht, was du kannst, was du machst,
was du leistest, was du hast, wer und was du bist,
sondern, ob du der Mensch bist, als den dich Gott erdacht und erschaffen hat.
Bei Gott kommt es auf die kleinen aber wesentlichen Dinge des Lebens an.
Da zählt jeder kleine Schritt des Friedens, den du setzt,
jede Tat der Liebe, und sei sie noch so klein,
jedes Lächeln, mit dem du deinen Nächsten erfreust,
jedes herzliche Wort, das du für andere übrighast,
die Zeit, die du anderen schenkst,
jede Träne, die du mit deinem Nächsten weinst,
jeder Augenblick der Freude, den du teilst,
es gelten nicht die Maßstäbe mit denen die Welt misst,
sondern es geht um Hingabe und Achtsamkeit, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit.
Denn Gottes Maßstab ist die Liebe
(Christine Gruber-Reichinger)
Tagesevangelium
….. Tagesevangelium vom 21. August 2025
Evangelium Johannes 21, 1.15–17
In jener Zeit
offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal,
am See von Tibérias, und er offenbarte sich in folgender Weise.
Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus:
Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese?
Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer!
Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?
Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!
Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?
Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Liebst du mich?
Er gab ihm zur Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!
…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Die dritte Erscheinung des Auferstandenen vor den Jüngern gilt vor allem dem Petrus, der als Führer der Jüngergruppe auftritt. Jesus bestätigt ihn in seiner Vorrangstellung, weist ihn aber auf die Grundvoraussetzungen hin, die der Träger des Hirtenamts erfüllen muss: unbedingte Treue, Liebe. Erst als Jesus zum dritten Mal fragt: Liebst du mich?, begreift Petrus die Schwere der Verantwortung, die ihm aufgeladen wird, und seine eigene Unwürdigkeit. Das übervolle Netz, das doch nicht zerriss (21, 11), war schon ein Hinweis auf die allumfassende Kirche. Petrus soll aber nicht nur Fischer sein. Er ist auch der verantwortliche Hirt der ganzen großen Herde. Dem Apostel, der ihn dreimal verleugnet hat, und nicht etwa Johannes, dem Jünger der ungebrochenen Treue, hat Jesus das oberste Hirtenamt übertragen.