Kinderbibel Mose und die Schlange

Welche Bedeutung hat die Schlange bei Mose in der Wüste?

Lass mein Volk gehen

(Exodus 5-14)

Mose und Aaron gingen zum Pharao und sagen: „Der Gott von Israel fordert, du sollst sein Volk gehen lassen.“ Aber der Pharao glaubte nicht an Gott und wurde sehr zornig. Zur Strafe ließ er Moses Volk härter arbeiten als je zuvor. „Gebt den israelitischen Sklaven kein Stroh mehr für ihre Ziegel“, befahl er. „Sie sollen ihr Stroh selbst finden. Aber sie müssen so viele Ziegel brennen wie zuvor.“ Als Mose Gott davon berichtete, entgegnete dieser:“ Ich werde dem Pharao zwingen mein Volk frei zu lassen. Sag ihm, wenn er sich weigert, werden furchtbare Dinge passieren.“ Mose und Aaron gingen wieder zum Pharao, fest entschlossen, ihn diesmal zur Freilassung der Israeliten zu bewegen. Um den Pharao zu beweisen, dass sie Gesandte Gottes waren, warf Aaron seinen Wanderstab auf den Boden. Er verwandelte sich in eine Schlange. Weil die Zauberer des Pharaos dasselbe tun konnten, war der Pharao nicht überzeugt. Er weigerte sich Moses zuzuhören. Dann verwandelte Gott das Wasser des Nils in Blut. Alsbald wurde das Land von einer Froschplage befallen. Darauf folgten Schwärme von Mücken und Fliegen. Nur Goschen, der Ort der Israeliten blieb verschont. Aber dennoch erlaubte der Pharao nicht, Ägypten zu verlassen.

..... und noch ein Impuls:
Ich wünsche dir, dass du deine Freiheit nutzt,
dass du deine Fantasie entwickelst.
Dann wirst du aus dem Weg räumen, was dich behindert,
bekämpfen, was dich bedrängt, erkennen, wer dir Gutes will.
(Udo Hahn)

..... und noch ein Witz:
Lange Schlange vor dem Postschalter. Die zuletzt gekommene Dame geht selbstbewusst an alle Wartenden vorbei und sagt: „Ich möchte nur eine Briefmarke kaufen!“ Antwortet einer der Wartenden ärgerlich: „Glauben Sie, wir stellen uns hier zu Polonaise auf?“

..... und noch Interessantes:
Die eherne Schlange auf der Stange ist ein Zeichen, welches auf Jesus Christus zeigt. Herr Jesus Christus hat gesagt: „Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss des Menschen Sohn erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben“ (J 3, 14 – 15).

zum Blühen gebracht

.... „.... zum Blühen gebracht“ – eine schöne Geschichte.
Gesegneten Tag, Aloys


Der Tonkrug des Lebens
Jeden Tag gehen die Frauen aus dem Dorf hinunter zum Fluss. In großen Tonkrügen holen sie Wasser; denn im Dorf gibt es keine Quelle. Eines Morgens schaut eine der Frauen verträumt einem Schmetterling hinterher. Dabei stolpert sie, und der Krug wird beschädigt. Einen zweiten hat sie nicht, auch kein Geld für einen neuen, und so umwickelt sie den Krug notdürftig mit ihrem Tuch. Aber das Wasser tropft an den Bruchstellen heraus, und als sie im Dorf ankommt, ist die Hälfte weg. „Ach“, klagt sie, „was für ein Unglück, warum war ich bloß so unvorsichtig? Alle anderen bringen mehr Wasser nach Hause! Meine Mutter hat Recht, ich bin wirklich zu nichts nütze!“ Eines Morgens aber, als die Frauen wieder zum Fluss gehen, ist der schmale Pfad gesäumt von grünen Gräsern und vielen kleinen Blumen; rot, gelb und weiß leuchten sie. „Das waren Deine Wassertropfen“, lachen die Frauen, „sie haben den staubigen Weg zum Blühen gebracht.“