Tagesevangelium vom 09. Dezember 2025
Evangelium Matthäus 18, 12–14
In jener Zeit fragte Jesus seine Jünger: Was meint ihr?
Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt,
lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück,
geht hin und sucht das verirrte?
Und wenn er es findet – Amen, ich sage euch:
Er freut sich über dieses eine mehr
als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.
So will auch euer himmlischer Vater nicht,
dass einer von diesen Kleinen verloren geht.
…. Besinnliches zum heutigen Evangelium
Im Lukasevangelium (Lk 15, 3–7) steht das Gleichnis vom verlorenen Schaf neben dem von der verlorenen Drachme und vom verlorenen Sohn. Alle drei zeigen Gottes erbarmende Liebe zum verlorenen Menschen. Auch in Mt 18 heißt es, dass Gott sich freut, wenn er das verlorene Schaf findet. Gott ist auch ein Gott der Einzelnen, der jedem Einzelnen sogar auf seinem Irrweg folgt, um ihn zurückzugewinnen. Doch wird der Gemeinde auch gesagt: Das Handeln Gottes soll Vorbild sein; die Gemeinde ist verpflichtet, sich liebevoll um die verlorenen Schafe zu kümmern, umso mehr als sie ja selbst ihre Berufung und Existenz ganz der erbarmenden Liebe Gottes verdankt.
Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.
(Roger Schulz)